ECO DESIGN FORUM INTERNATIONAL

Die größte Erweiterung des Festivalkonzepts ist die geplante Internationalisierung: Ab Herbst 2016 werden die Landesgrenzen überschritten und es beginnt das Netzwerken mit weiteren, an nachhaltigen Werten orientierten Kreativunternehmer*innen und Akteuren der Nachhaltigkeitsszene im Ausland.

Mit der Internationalisierung aller Bereiche von ökoRAUSCH wird die Idee einer „positiven Globalisierung“ verfolgt: Die Veranstalter*innen möchten zeigen, wie viele Menschen sich in jedem Land dafür einsetzen, die Erde zu schützen und faire Arbeitsbedingungen in den Ländern des Südens durchzusetzen. Zum einen geben Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft wichtige Impulse für andere Wirtschaftszweige. Nachhaltigkeit wird für Designer*innen, die dies als Motor ihres beruflichen und kreativen Schaffend nutzen, zum international relevanten Alleinstellungsmerkmal. Zum anderen entdecken immer mehr Kreative ihren gesellschafts- und umweltpolitischen Auftrag und beteiligen sich an einer nachhaltigen Entwicklung.

Die Workshops in Bethlehem, Tel Aviv, Barcelona und Istanbul bieten Gedankenaustausch zwischen den Akteuren der Kreativwirtschaft (in erster Linie Designer*innen, aber auch Künstler*innen, Architekt*innen etc.). Darüber hinaus treffen sie auf Vertreter*innen von Institutionen der Wirtschafts- und Kulturförderung, sowie von NGOs, Vereinen, Organisationen, die sich gesellschafts-/ entwicklungs-/umweltpolitisch engagieren.

Allen Städten gemeinsam ist, dass sie lebendige Design- und Kunstszenen bieten, in denen das Thema Nachhaltigkeit mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Ob Kommunikations-, Service-, Social- und Produktdesign mit fließenden Grenzen zum Kunsthandwerk oder künstlerische Interventionen – in diesen Städten steht die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit weit oben auf der Agenda.

Die Kreativen treffen für drei Tage in einem Programm aus Präsentationen, Diskussions-runden, Arbeitsgruppen, Foren und Exkursionen in die jeweilige lokale Design-, Kunst- und Nachhaltigkeitsszene zusammen. Sie beschäftigen sich mit thematischen Panels zu: Kreativwirtschaft, Nachhaltigem Design/Kunst, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Nachhaltigkeitskommunikation.
Die Teilnehmer*innen aus dem jeweiligen Gastland und Deutschland beschäftigen sich u.a. mit folgenden Fragestellungen: Wie wirkt nachhaltiges Design auf verschiedene Gesellschaftsbereiche ein? Wie verändern sich dadurch die gestalterische Tätigkeit und die Designer*innen selbst in ihrem Handeln und Wirken? Dies wird unter einem erweiterten, multidisziplinären Designbegriff untersucht, mit fließenden Grenzen zu Kunst, Wissenschaft und Politik.

Den Anfang macht im Herbst 2016 das ECO DESIGN FORUM International in Tel Aviv und Auja.

Workshop